Voraussetzung eines Piloten: So wird man Pilot
Die Pilotenausbildung erklärt
Fliegen zu können ist einer der ältesten Träume des Menschen. Da wir nur mit Hilfsmitteln, also mit Flugzeugen in die Luft kommen, ist ein Pilot folglich ein Mensch, der sich mit Hilfe einer Maschine diesen Traum erfüllt. Dies erklärt vielleicht ein Stück weit die gesellschaftliche Akzeptanz und Bewunderung, die dem Beruf oder Hobby Pilot entgegen gebracht wird.
Wie genau erlangt man aber einen Flugschein?
Welche Voraussetzungen muss ein Pilot mitbringen? Egal ob Kampfpilot, Airline-Pilot oder Privatpilot – die Physik und die Grundlagen des Fliegens sind sich sehr ähnlich. Allerdings steigen mit den körperlichen Belastungen natürlich auch die körperlichen Anforderungen an einen Piloten. Dies hat sehr viel mit den sogenannten G-Kräften zu tun, aber mit der Veränderung in positiver und negativer Richtung von Geschwindigkeit.
Voraussetzungen zum Kampfpilot, Berufspilot und Privatpilot
Auf Grund der zu fliegenden Manöver muss ein Kampfpilot deutlich größere G-Kräfte aushalten als zum Beispiel der Privatpilot in einer Cessna. Je sportlicher die Flugzeugklasse, desto höher sind also die körperlichen Anforderungen an den Bewerber um Pilot werden zu können.
Klassifiziert wird in sogenannten Medical (medizinische Tauglichkeitsuntersuchung) zwischen Medical 1 (Berufspilot), Medical 2 (Privatpilotenlizenz) und LAPL (2 sitzige Ultraleicht-Flugzeuge). Die Auswahl, welche Pilotenlizenz man machen möchte, hängt also durchaus auch von der medizinischen Tauglichkeit ab.
Eine Pilotenausbildung unterteilt sich in einen theoretischen Teil und einen praktischen Teil. Für diese Teile werden jeweils Prüfungen als Lernzielkontrolle abgelegt. Während ein Berufspilot eine extrem umfassende theoretische Ausbildung und praktische Ausbildung absolvieren muss, sind die Anforderungen an einen Privatpiloten geringer und realistisch neben einem normalen Berufsalltag zu erfüllen. Für eine Privatpilotenausbildung werden 120 Stunden Theorieunterricht benötigt, für eine Sportpilotenlizenz (Ultraleicht) 60 Stunden.
Warum dieser große Unterschied?
Zum Beispiel das große Thema Funknavigation, welches in der Praxis vielfach durch das deutlich modernere GPS abgelöst wurde, entfällt bei der Sportpilotenlizenz. Auch im Themenbereich der Meteorologie sind deutlich Inhalte gekürzt worden, eingedenk der Tatsache dass wir trotz aller Ausbildungen danach immer noch keine Meteorologen sind und dass die Wetterdienste hier umfangreiche Flugberatungsleistungen anbieten, sicherlich ein sinnvoller Schritt hin zu einer praxisorientierten Ausbildung.
Die praktische Ausbildung besteht aus 30 Stunden bei der Sportpilotenlizenz, 35 Stunden bei der LAPL-Lizenz und 45 Stunden bei der Privatpilotenlizenz. Dies sind jeweils Mindeststunden, die unabhängig von der Prüfungsreife des Teilnehmers absolviert werden müssen.
Am Ende der Ausbildung steht die praktische Prüfung, deren Inhalte nicht extrem unterschiedlich sind, egal für welche Lizenz man sich im Bereich des Hobbys Fliegen entscheidet. Für uns sprechen viele Vorteile für die Sportpilotenlizenz. Die Flugzeuge verfügen alle über ein Gesamtrettungssystem, also einen Fallschirm, an dem das komplette Flugzeug im Falle des Falles kontrolliert zu Boden gehen kann. Ferner sind die Kosten pro Stunde eines Ultraleicht-Flugzeuges (bis zu 600 kg Abfluggewicht) deutlich geringer als bei vielen Leichtflugzeugen, der Spass ist aber mindestens genau so groß und die Geschwindigkeit durchaus gleich groß oder größer. Und es stehen deutlich mehr Flugplätze in Deutschland für Ultraleicht-Flugzeuge zur Verfügung.
Der entscheidende Nachteil des Ultraleichtflugzeuges ist die Begrenzung auf 2 Personen, also Pilot und Passagier. Wer für sich selbst die Frage, ob er unbedingt mehr Personen mitnehmen möchte verneinen kann, ist mit der Sportpilotenlizenz bestens für sein weiteres Pilotenleben gerüstet.
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