Ultraleichtfliegen: Ein besonderes Erlebnis als Pilot
Warum die Ultraleicht-Pilotenlizenz in Deutschland so viel Spaß macht
Ein Ultraleichtflugzeug ist eine sehr leichte Kategorie von Flugzeug, dessen maximales Abfluggewicht nach neuester Richtlinie 600 Kilogramm beträgt. Hierunter wird das Gewicht des Flugzeuges inklusive Pilot und Passagier, Treibstoff und Gepäck und allen sonstigen Flugzeugbestandteilen und Zubehör, welches mit abhebt, verstanden. Das Leergewicht des Light Sport Aircraft, wie ein Ultraleichtflugzeug auch genannt wird, darf 350 Kilogramm nicht übersteigen.
Aber es ist Vorsicht geboten. Diese Gewichtsgrenzen sind eine vollkommen neue Baurichtlinie, und bisherige Flugzeuge zum ultraleichtfliegen erfüllen diese Anforderungen nicht unbedingt.
Pilotlizenz Ultraleichtflugzeug
Bei Erlangung der Pilotenlizenz für ein Ultraleichtflugzeug lernt der angehende Pilot das Abfluggewicht des Flugzeuges zu berechnen, die maximale Startstrecke zu berechnen und die Beladung innerhalb der vorgegebenen Grenzen zu halten. Fliegen lernen hat also auch etwas mit zumindest minimalen Kenntnissen über das Lesen von Diagrammen und Erstellen von einfachen Berechnungen zu tun.
In länger zurückliegender Vergangenheit verstand man unter einem Ultraleichtflugzeug mehr oder weniger einen motorisierten fliegenden Drachen oder doch zumindest eine Konstruktion, die mit einem Leichtflugzeug, hier als Beispiel Cessna oder Pieper genannt, optisch wenig gemeinsam hatte. Dies hat sich völlig gewandelt. Manche Ultraleichtflugzeuge sind heute wahlweise als Ultraleicht- oder als Leichtflugzeug erhältlich, die Reisegeschwindigkeit mancher Ultraleichtflieger übersteigt die Reisegeschwindigkeit so manches Leichtflugzeuges.
In der Wirtschaftlichkeit haben Ultraleichtflugzeuge allerdings die Nase vorne. Der Verbrauch an Kraftstoff liegt zwischen 15 und 18 Litern Super Plus – Kraftstoff pro Stunde. So manches Leichtflugzeug liegt im Verbrauch bei 35 – 40 Litern Avgas, ein spezieller Flugzeugkraftstoff, den vor allen Dingen ältere Motorentwicklungen benötigen und der durchaus bis zu 2,70 Euro pro Liter kosten kann.
Dazu kommt, dass nur an Ultraleichtflugzeugen vom Eigner selber technische Arbeiten durchgeführt werden dürfen. Bei anderen Flugzeugklassen ist dies einem LTB, einem Luftfahrt Technischen Betrieb vorbehalten. Der Kostenunterschied beim Wechsel eines Reifens beispielsweise oder beim Wechsel des Bremsbelages ist offensichtlich und schlägt sich in der Summe der Wartungsarbeiten auf Dauer deutlich nieder. Ein Grund für diese Privilegierung ist sicherlich das Gesamtrettungssystem, welches jedes Ultraleichtflugzeug, das in Deutschland zugelassen ist, haben muss. Das Gesamtrettungssystem ist ein Fallschirm für das komplette Flugzeug, der im Notfall vom Piloten ausgelöst werden kann. Nach dem Auslösen wird eine Rakete aus dem Flugzeug herausgeschossen, an der ein Fallschirm aus dem Flugzeug nach draußen gezogen wird. An diesem schwebt die gesamte Maschine inklusive Besatzung zu Boden. Die Fallgeschwindigkeit soll hierbei ungefähr 5 Meter pro Sekunde betragen. Da das Fahrwerk des Flugzeuges viel Energie beim Auftreffen auf den Boden aufnimmt und die Besatzung in der Maschine mit einem speziellen Sicherheitsgurt gesichert ist, besteht die realistische Wahrscheinlichkeit, eine derartige Notlandung am Fallschirm, die ein Pilot nur im äußersten Fall einleiten würde, unverletzt zu überleben. Das Gesamtrettungssystem ist sicherlich ein sehr gutes Argument für die Ultraleicht – Flugzeugklasse.
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